Politische und rechtliche Weichenstellungen für den Mittelstand

Informations- und Diskussionsveranstaltung des Wirtschaftssenats am 3. April 2025 in der Kanzlei Heuking, Düsseldorf

Washington, Brüssel, Berlin – gleich an drei entscheidenden Orten der Weltpolitik haben sich die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft grundlegend verändert. Die neue EU-Kommission ist im Amt, die ersten 80 Tage der Präsidentschaft Donald Trumps zeigen erste Wirkung – und in Berlin zeichnen sich nach der Bundestagswahl die politischen Weichenstellungen für die nächsten Jahre ab.

Inmitten dieser geopolitisch wie rechtlich dynamischen Lage lud Senator h.c. Rechtsanwalt Michael Schmittmann gemeinsam mit dem Wirtschaftssenat zu einer hochkarätig besetzten Informations- und Diskussionsveranstaltung in die Düsseldorfer Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek ein.

Ein Treffen mit Tiefgang – moderiert von einem Gastgeber mit Weitblick

Michael Schmittmann erwies sich einmal mehr als exzellenter Gastgeber und Moderator, der es versteht, komplexe Entwicklungen verständlich, praxisnah und mit dem Blick für das Wesentliche zu vermitteln. Mit seiner langjährigen anwaltlichen Erfahrung, seinem unternehmerischen Denken und seinem feinen Gespür für mittelständische Anliegen führte er souverän durch die Agenda.

v.l.n.r.: Stefan A. Wagemanns, Florian von Eyp (RA aus New York), Dr. Thomas Klevers (Unternehmensberater), Michael Schmittmann (RA Heuking), Christina Renner (RA aus Brüssel), Markus Schmülling (RA Heuking) sowie Peter Staudt & Hans-Josef Döllgen (beide BVMW)
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Internationale Expertise trifft auf mittelständische Relevanz

Die geladenen Expertinnen und Experten gaben wertvolle Impulse zu den drängenden Fragen des Mittelstands:

  • Rechtsanwalt Florian von Eyb aus New York berichtete über die aktuellen Investitionsbedingungen in den USA und schilderte, wie deutsche Unternehmen sich erfolgreich am US-Markt positionieren können.
  • Dr.-Ing. Thomas Klevers, erfahrener Unternehmensberater, zeigte anschaulich, welche Chancen und Risiken mit Produktionsverlagerungen – insbesondere in die USA – verbunden sind.
  • Christina Renner von Morgan Lewis, Brüssel, analysierte die neuesten Entwicklungen im europäischen Wettbewerbs- und Handelsrecht und ihre konkreten Auswirkungen auf mittelständische Unternehmen.
  • Markus Schmülling, Partner bei Heuking, ordnete die aktuellen rechtlichen Veränderungen im deutschen Handels- und Vertriebsrecht ein – mit besonderem Fokus auf die Herausforderungen für GmbH-Geschäftsführer.

Abgerundet wurde der Abend durch lebhafte Diskussionen und wertvolle Handlungsempfehlungen – etwa zu Investitionen, Vertriebsstrategien und zur rechtssicheren Anpassung unternehmerischer Prozesse in einem sich wandelnden Umfeld.

Fazit: In einer Zeit politischer Umbrüche und juristischer Herausforderungen bot diese Veranstaltung nicht nur Orientierung, sondern vor allem eines: klare Perspektiven für den Mittelstand. Gastgeber Michael Schmittmann bewies erneut, wie wichtig verlässliche Netzwerke und juristische Kompetenz sind, um unternehmerische Zukunft zu gestalten.


Was den Mittelstand belastet

Der Wirtschaftssenat NRW hatte zu einer Dialogrunde mit den NRW-Landesgruppenchefs von CDU und SPD im Bundestag Dr. Günter Krings und Dirk Wiese eingeladen. Mittelständische Unternehmen benannten nachdrücklich ihre Probleme.

Das Interesse war groß an der Veranstaltung, zu der der Wirtschaftssenat NRW des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) in die Kanzlei Steuerwerk in Mönchengladbach-Neuwerk eingeladen hatte. Kein Platz blieb unbesetzt rund um den großen Tisch, an dem sich Vertreter mittelständischer Unternehmen aus der Region und die NRW-Landesgruppenchefs von CDU und SPD Dr. Günter Krings und Dirk Wiese sowie der BVMW-Chefvolkswirt Dr. Hans-Jürgen Völz versammelten. Und es wurde schnell deutlich, welche Probleme der mittelständischen Wirtschaft unter den Nägeln brennen: die hohen Energiepreise, die überbordende Bürokratie und die Digitalisierung.

Dirk Wiese MdB (SPD) daneben: Dr. Hans-Jürgen Völz (BVMW-Chefvolkswirt), Stefan A. Wagemanns (Wirtschaftssenat NRW), Dr. Christian Hof (Gastgeber) sowie Dr. Günter Krings MdB (CDU)
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

„Der Wirtschaft wurde ein Industriestrompreis versprochen, der aber nicht umgesetzt wurde“, stellt der Moderator des Abends Stefan A. Wagemanns, Direktor des Landeswirtschaftssenats, fest. „Die deutsche Wirtschaft hat an Wettbewerbsfähigkeit verloren. Wie können die Energiepreise auf ein erträgliches Maß gesenkt werden?“ Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese, dessen Heimatwahlkreis in Süd-Westfalen ebenso wie der Niederrhein stark mittelständisch geprägt ist, bedauert, dass es nicht zu einem Industriestrompreis gekommen ist. Um die Energiekosten zu senken, setzt er ebenso wie der Mönchengladbacher CDU-Bundestagsabgeordnete und Sprecher der NRW-Landesgruppe Günter Krings kurzfristig auf eine Senkung der Netzentgelte.  Krings betont: „Wir wollen die Ziele der Energiewende im Blick behalten, aber nicht zum teuersten Preis.“  

Die Unternehmensvertreter drängen auf weitergehende Lösungen, zum Beispiel einen Festpreis, der heute unter den Produktionskosten liegt, nach erfolgtem Ausbau der erneuerbaren Energien aber darüber liegt. Contract for difference nennt sich dieses Verfahren. „Was wir als Unternehmen brauchen, ist Planungssicherheit“, betont Dirk Howe von der Krefelder Siempelkamp Giesserei. Auch das für die Ermittlung des Strompreises verwendete Merit-Order-Verfahren, wonach der Strompreis durch das Kraftwerk bestimmt wird, das am teuersten Strom produziert, wird intensiv diskutiert.

Der gigantische Aufwand, der in Deutschland durch Bürokratie entsteht, treibt die Unternehmen ebenso um. Darüber wird schon viel zu lange diskutiert. „Es gab schon eine Einigung zum Bürokratieabbau in der Großen Koalition, die dann an machtpolitischen Erwägungen gescheitert ist“, erklärt  Chefvolkswirt Hans-Jürgen Völz. Ja, es gebe Ressortegoismen und auch Begründungen für jede Regelung, sagt Günter Krings: „Aber wir brauchen den Mut zum Bürokratieabbau. Das geht aber nicht ohne Vertrauen. Wir können nicht alles engmaschig kontrollieren.“ Bürokratieabbau führe auch zu Restrisiken.

Beim Thema Digitalisierung liege Deutschland meilenweit hinter beispielsweise Dänemark zurück, erklärt Andreas Pfisterer, CEO Deutsche Glasfaser, der etliche Jahre in Dänemark gelebt hat. „Bei uns geht das viel zu langsam“, stimmt Krings zu. Eine einheitliche digitale ID wurde in Deutschland durch Datenschutzbedenken verhindert. So kommt die Digitalisierung des Landes nicht voran. Aber nicht immer ist Digitalisierung  auch hilfreich. „Ein Papierantrag für einen Schwertransport wurde früher innerhalb von fünf Wochen genehmigt, heute läuft es über ein digitales Tool und dauert 18 bis 20 Wochen“, sagt Dirk Howe von Siempelkamp. Und die Kosten seien um einen Faktor zehn höher.

Natürlich geht es so kurz vor der Bundestagswahl auch um die politische Zukunft. Welche drei Maßnahmen die beiden Gäste aus der Bundespolitik bei einem Wahlsieg als erstes umsetzen würden, werden Krings und Wiese gefragt. Dirk Wiese benennt die Energiepreise, die Fachkräftegewinnung und den Bürokratieabbau. Günter Krings priorisiert den Bürokratieabbau, die Sicherheit und die Migration. Nach möglichen Koalitionen befragt, schließt Krings eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch aus, aber alle Parteien der demokratischen Mitte müssten miteinander koalieren können. Wobei die Schnittmengen zwischen CDU und SPD an diesem Abend recht groß erscheinen.


Jubiläumsmittelstandsjahresempfang – 50 Jahre BVMW

Rund 500 Teilnehmer kamen zum feierlichen Jubiläumsmittelstandsjahresempfang im Kunstwerk Mönchengladbach, um das 50-jährige Bestehen des BVMW zu feiern. Unter den Gästen: NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur sowie zahlreiche Wirtschaftssenatoren.

Ein besonderer Dank gilt unserem „Powered by“-Wirtschaftssenat- Partner:
🌟 Maximilian Reisch (GF RENT4EVENT)
sowie den beiden aktiven Unterstützern aus Ihren Reihen:
🌟 Dirk Howe (Wirtschaftssenator & GF Siempelkamp Gießerei)
🌟 Thorsten Celary (GF der Städtischen Kliniken Mönchengladbach)

📍 Mehr Infos hierzu finden Sie hier:


Wirtschaftssenator Dirk Howe diskutierte im Panel auf der Bühne mit

Bürokratieabbau: Reicht der Abbau von Bürokraten?

„Um die Bürokratie in Deutschland erkennbar abzubauen, sollte man zunächst 10-20% der Bürokraten abbauen.“ – Diese Teilnehmeraussage stammt vom jüngsten 𝗥𝘂𝗻𝗱𝗲𝗻 𝗧𝗶𝘀𝗰𝗵 𝗱𝗲𝘀 𝗪𝗶𝗿𝘁𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝘀𝘀𝗲𝗻𝗮𝘁𝘀 𝗡𝗥𝗪.

In den Räumen der Creditreform Gruppe Düsseldorf diskutierten Wirtschaftssenatoren branchenübergreifend über die aktuelle Lage des Mittelstands und notwendige Maßnahmen zur wirtschaftlichen Kehrtwende.
Gastgeber und Wirtschaftssenator Ralf Zirbes sowie Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Marktforschung bei Creditreform, lieferten spannende Einblicke.

Aber reicht der reine Personalabbau wirklich?

Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt: 𝗕ü𝗿𝗼𝗸𝗿𝗮𝘁𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗱𝗶𝗲 𝗣𝗼𝗹𝗶𝘁𝗶𝗸 𝘀𝗼𝗹𝗹𝘁𝗲𝗻 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝘃𝗼𝗿 𝗢𝗿𝘁 𝗯𝗲𝗶𝗺 𝗠𝗶𝘁𝘁𝗲𝗹𝘀𝘁𝗮𝗻𝗱 𝗼𝗿𝗶𝗲𝗻𝘁𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗱𝗶𝗿𝗲𝗸𝘁 𝗲𝗿𝗹𝗲𝗯𝗲𝗻, welche Auswirkungen bestimmte Reglementierungen in der Praxis haben. 𝗡𝘂𝗿 𝗱𝘂𝗿𝗰𝗵 𝗱𝗲𝗻 𝗔𝘂𝘀𝘁𝗮𝘂𝘀𝗰𝗵 𝗺𝗶𝘁 𝗱𝗲𝗻 𝗨𝗻𝘁𝗲𝗿𝗻𝗲𝗵𝗺𝗲𝗻 𝗸𝗮𝗻𝗻 𝗲𝗶𝗻 𝗽𝗿𝗮𝘅𝗶𝘀𝗻𝗮𝗵𝗲𝘀 𝗩𝗲𝗿𝘀𝘁ä𝗻𝗱𝗻𝗶𝘀 𝗲𝗻𝘁𝘀𝘁𝗲𝗵𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝘀𝗶𝗻𝗻𝘃𝗼𝗹𝗹𝗲 𝗠𝗮ß𝗻𝗮𝗵𝗺𝗲𝗻 𝗲𝗻𝘁𝘄𝗶𝗰𝗸𝗲𝗹𝘁 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻.

Zudem ging es um die beiden konträren Vorschläge: Schuldenfinanzierte Investitionen (Minister Habeck) vs. sparen & entlasten (Minister Lindner) – Was rettet die Wirtschaft?

Fazit der Diskussion unter den Wirtschaftssenatoren:

Weder die Idee des schuldenfinanzierten Investitionsfonds noch das Sparen und Entlasten allein werden voraussichtlich die deutsche Wirtschaft retten. Eine Kombination aus beidem – gezielte Investitionen in Zukunftsbereiche wie Digitalisierung, Energie und Fachkräftesicherung, gekoppelt mit Steuererleichterungen und Entbürokratisierung – könnte dem Mittelstand und der Wirtschaft insgesamt helfen.

Ansonsten machten die Mittelständler dies ganz deutlich: Wir setzen auf Marktwirtschaft!

Die anwesenden Mittelständler bevorzugen grundsätzlich ein wirtschaftliches System, in dem Angebot und Nachfrage auf freien Märkten den größten Einfluss auf die Produktion, den Handel und die Preisbildung haben. Unternehmen und Konsumenten treffen dabei eigenständig Entscheidungen über den Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen, ohne dass der Staat direkt eingreift. Das Konzept basiert auf den Prinzipien des freien Wettbewerbs, der privaten Eigentumsrechte und der Gewinnorientierung. (…)

v.l.n.r. Stefan A. Wagemanns mit Wirtschaftssenator und Chef der Creditreform in Düsseldorf Ralf Zirbes und Creditreform-Marktforscher Patrik-Ludwig Hantzsch
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden


Mittelstand und Politik im Dialog

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), leiden-schaftlicher Verfechter der Energiewende, traf beim „Runden Tisch“ des Wirtschaftssenats-NRW auf klare Worte aus der Wirtschaft: Bürokratie, steigende Kosten und internationale Wettbewerbsfähigkeit bereiten Sorgen. Ein starkes Signal an die Politik: Weniger Bürokratie, mehr Raum für Innovation!

Vielen Dank an den Veranstaltungspartner, Wirtschaftssenator Maximilian Reisch sowie an den Gastgeber, das BMW-Autohaus Timmer-manns GmbH in Düsseldorf, vertreten durch den GF Thomas Lübbertsmeier. Die BMW Group ist übrigens nationaler Unterstützungs-partner des BVMW.

Der Wirtschaftssenat beim Der Mittelstand. BVMW ist das Exzellenz-Gremium, in dem herausragende und deutschlandweit bekannte Persönlichkeiten sowie Unternehmerinnen und Unternehmer berufen werden, die eine besondere Bedeutung für den deutschen Markt haben. Sie fungieren als Vordenker und Vorbilder für unser Land.

v.l.n.r: Stefan A. Wagemanns (Wirtschaftssenat), Maximilian Reisch (Wirtschaftssenator), Minister Oliver Krischer & Thomas Lübbertsmeier (BMW-Autohaus Timmermanns)
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Kurz-Video zum „Runden Tisch“ des Wirtschaftssenats NRW im Sept. 2024 mit NRW-Minister Oliver Krischer (Verkehrs- & Umweltministerium)

Geopolitische Stürme:
NRW-Wirtschaftssenat diskutiert mit FDP-Politikerin über die Welt im Wandel

In einer Welt, die von Unsicherheiten geprägt ist, treffen sich Mitglieder des NRW-Wirtschaftssenats zu einer fesselnden Diskussion über die aktuellen geopolitischen Ereignisse. Zusammen mit Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, der Spitzenkandidatin der FDP zur Europawahl, tauchen sie bei Gastgeber Mazars GmbH & Co.KG in Düsseldorf in die aufregende Welt der Geopolitik ein.

Vor etwas mehr als zwei Jahren begann die russische Invasion der Ukraine und setzte damit eine Kettenreaktion von Ereignissen in Gang, die die Welt bis heute prägen. Der Ausschluss Russlands aus dem Zahlungssystem SWIFT und der eskalierende Handelskonflikt mit China haben die Märkte weltweit ins Wanken gebracht und die Europäische Union als rohstoffarme Wirtschaftsgemeinschaft unter Druck gesetzt.

Stefan A. Wagemanns (Direktor Landeswirtschaftssenat NRW), Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann (MdB / FDP-Sicherheitsexpertin & FDP-Spitzenkandidation Europawahlen 2024), Susann Ihlau (Wirtschaftssenatorin & GF Mazars / Düsseldorf) & Thomas Kolbe (freier Journalist)

Die Diskussion mit Strack-Zimmermann beleuchtet auch die zunehmende Abkehr vieler Länder von Dollar-denominierten Schulden, was nicht nur den amerikanischen Markt beeinflusst, sondern auch Auswirkungen auf die Europäische Union hat, die mit steigenden Staatsschulden und rezessiven Tendenzen konfrontiert ist.

Strack-Zimmermann plädiert für ein Revival marktwirtschaftlicher Prinzipien, sinkender Fiskallasten und Bürokratieabbau, um dem geopolitischen Sturm zu begegnen. Doch die politische Realität zeigt sich zunehmend unflexibel, und Maßnahmen wie die CO2-Besteuerung belasten die Wirtschaft weiter.

Die europäischen Institutionen, darunter die Europäische Zentralbank, befinden sich in einer zunehmend schwierigen Lage. Die europäische Industrie leidet unter hohen Energiekosten und einem Kapitalabfluss in die USA, die sich als „Safe Haven“ für Investoren etablieren.

Während die Inflation steigt, kämpft die EU mit einem Regulierungspaket nach dem anderen, was vor allem den Mittelstand belastet. Eine radikale Umkehr zur Deregulierung und ein Revival des Unternehmergeistes könnten jedoch der Gesellschaft neuen Aufschwung verleihen und den Weg aus der Schuldenfalle weisen.

Die Diskussion des NRW-Wirtschaftssenats verdeutlicht die Dringlichkeit einer Neuausrichtung in der geopolitischen Landschaft und unterstrich die Notwendigkeit für innovative Lösungen, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.“

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Kurz-Video zum Symposium des Wirtschaftssenats NRW im April 2024 mit Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann MdB

Schulen müssen von Reparaturbetrieben zu Chancenräumen werden

Deutschland ist ein rohstoffarmes Land. Da kommt der Bildung eine herausragende Bedeutung innerhalb der Gesellschaft zu. Der NRW-Wirtschaftssenat traf sich bei der Provinzial in Düsseldorf mit NRW-Schulministerin Dorothee Feller, um den gravierenden Problemen in den Schulen auf den Grund zu gehen.

Stefan A. Wagemanns (Direktor Landeswirtschaftssenat NRW), Jörg Zajonc (Chef RTL-West / Moderation), Dorothee Feller (NRW-Schulministerin) & Herbert Schulte (Bundeswirtschaftssenats NRW / Landesgeschäftsführer Politik)

Dorothee Feller ist in diesen Tagen wahrlich nicht zu beneiden. Die CDU-Politikerin aus Dorsten und ehemalige Regierungspräsidentin von Münster hat mit der Wahl des Schulressorts ihr ministeriales Debut auf ein äußerst ansprechendes Niveau gehoben: In den Schulen, und das zeigte der von RTL West – Chef Jörg Zajonc moderierte Diskurs mit der Ministerin, kulminieren die sozialen, demografischen und ökonomischen Probleme unsere Landes.

Die massiven Migrationskrisen stellen das Lehrpersonal vor immer neue Aufgaben und formen die Schulen mancherorts zu wahren Integrationsbetrieben, derweil in den Schulen in sozialen Schwerpunkten unseres Landes versucht wird, den Ausfall der Familien als Horte der Vorbereitung auf ein selbstbestimmtes Leben zu kompensieren. Feller wies auf den nach wie vor bestehenden eminenten Lehrkräftemangel von über 7.000 Kollegen hin, beklagte (zurecht) die Unterfinanzierung und prozessuale Verkrustung des Bildungssektors. Hinzu treten die immer wieder aufbrechenden ideologischen Konflikte zwischen den Parteien, die sich ausgerechnet im sensiblen Bereich der Schul- und Bildungspolitik regelmäßig entladen und, das zeigen die Lehrer-Eltern-Kommunikationsplattformen, zur immensen Verunsicherung bei allen Beteiligten beitragen. Da war es gut zu erfahren, dass man sich fürs erste interfraktionell auf einen Schulfrieden einigen konnte und keine großen Strukturreformen in den Schulen geplant sind, die nach wie vor am Schock zu knabbern haben, den ihnen die Lockdowns-Politik der jüngeren Vergangenheit zugefügt hatte.

Abseits von PISA-Studien und der berechtigten Kritik an der Politik, die den deutschen Sozialstaat geradezu als „Back-Stopp“ für eine wachsende Zahl an Menschen in diesem Land herangezüchtet hat, der evoziert, auf sog. Sekundärtugenden wie Eigenverantwortung, Fleiß und Disziplin (die eigentlichen Primärtugenden) im Leben verzichten zu können, leistet der Mittelstand seinen unverzichtbaren Beitrag der beruflichen Ausbildung wie ein Uhrwerk. Vielleicht ist es an der Zeit, dass Politik ideologische Blockaden und Berührungsängste fallen lässt, den verstaubten Akademisierungswahn der 68er beerdigt und in einen tiefen Dialog mit den Ausbildungspraktikern aus der realen Lebenswelt der Gesellschaft tritt, um die offenkundig mit den ewig gleichen Mitteln unlösbare Krise unseres Bildungssystems zu überwinden.  


Quo vadis, deutscher Mittelstand? – Dies war das Thema des Mittelstandsjahresempfang 2024

Die Sorge bei den mittelständischen Unter-nehmen sind zum Start ins Jahr 2024 groß, dies wurde beim Mittelstandsjahresempfang des BVMW von Stefan A. Wagemanns deutlich.

Da wir alle wissen, was die „Ampel“ in Sachen Wirtschaftspolitik macht oder auch nicht macht, haben wir diesmal die wirtschaftspolitische Sprecherin der stärksten demokratischen Oppositionsfraktion im deutschen Bundestag – also der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB sowie den Unionsprecher für Rechtspolitik (Stichwort: Entbürokratisierung), Günter Krings MdB, hierzu eingeladen.

Rund 500 kamen ins Kunstwerk nach Mönchengladbach darunter auch Wirtschaftssenatsmitglieder.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Grußwort des Ministerpräsidenten zum Mittelstandsjahresempfang 2024

Wirtschaftssenat trifft FDP-Generalsekretär

Der deutsche Mittelstand sieht sich dieser Tage mit zahlreichen geopolitischen Krisen und einer schwächelnden Weltkonjunktur konfrontiert, während reichlich Sand im Getriebe der Innenpolitik einen Aufschwung verhindert. Im Symposium mit FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai erörterten die Senatoren wirtschaftspolitische Szenarien, der politischen Krise im Land wirkungsvoll zu begegnen.

Bijan Djir-Sarai hat ein schweres Amt inne. FDP in der Krise? Ein Normalzustand für eine Partei, die sich für Werte wie Eigenverantwortung und Marktwirtschaft stark macht. Als medienpolitische Speerspitze seiner Partei muss er den Spagat schaffen, die eigenen parteipolitischen Ideen mit dem Kurs einer Regierungskoalition zu versöhnen, der zunehmend auf massive Eingriffe in das Wirtschaftsleben vertraut. Der Diskurs mit dem FDP-General zeigte diese Spannungen deutlich und fundamentale Fehlentscheidungen wie der Ausstieg aus der Atomenergie heizen die interkoalitionären Debatte an, da das Land immer tiefer in die Rezession abrutscht.

Allerdings muss es erlaubt sein zu fragen, weshalb die Liberalen fatale Entscheidungen wie den Atomausstieg oder Bürokratiemonster wie das Lieferkettengesetz öffentlichkeitswirksam kritisieren, während sie sich nicht trauen, die Koalitionspartner zu stellen. Die innenpolitische Krise zeichnet sich in fallenden Umfragewerten für die Koalitionsparteien ab und sie bettet sich ein in dramatisch wachsende geopolitische Spannungen, die gleichermaßen thematisiert wurden. Deutschland muss den Schritt heraus aus seiner Staatsfixierung wagen, wenn ein Aufschwung gelingen soll, da stimmten der FDP-Politiker und die anwesenden Senatoren klar überein. Ein politischer Umschwung wird angesichts ungelöster Probleme wie der Migrationskrise oder der sich abzeichnenden Kreditkrise im europäischen Bankensystem umso dringender benötigt, da auch der Eindruck nicht verwischt werden kann, dass die Europäische Union an geopolitischer Bedeutung verliert, während Brüssel unseren Mittelstand mit Wellen neuer Bürokratisierung zu ersticken droht.


Symposium des NRW-Wirtschaftssenats mit Ministerin Ina Brandes

Bei diesem Symposium des NRW-Wirtschaftssenats in den Räumlichkeiten der RheinLand Versicherung in Neuss stand die NRW-Kultur- und Wissenschaftsministerin, Ina Brandes, den Teilnehmern Rede und Antwort.

Breites Themensprektrum

Das Publikum erlebte einen intensiven Talk, der die Brennpunkte der NRW-Politik beleuchtete. Ein zentrales Thema war der Kulturstandort Nordrhein-Westfalen. Brandes betonte die reiche kulturelle Landschaft des Bundeslandes und die Bedeutung der Kultur für die Identität und das Zusammenleben in NRW. Es wurde deutlich, dass die Landesregierung die kulturelle Vielfalt und die Kreativbranche als bedeutende wirtschaftliche und soziale Faktoren zusammensieht. Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage war es notwendig, auch die aktuellen Herausforderungen für den Mittelstand zu thematisieren. Die Ministerin zeigte sich besorgt über die aktuellen Entwicklungen, betonte jedoch, dass die Landesregierung aktiv nach Lösungen sucht, um den Standort NRW zu stärken. In diesem Zusammenhang legte Ina Brandes die Forschungsstrategie der Landesregierung dar, mit dem Ziel, die Vernetzung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu fördern und damit technologischen Fortschritt im Bundesland anzukurbeln.

Ina Brandes

Austausch und Emotion

Das Symposium bot die Plattform für einen offenen Dialog zwischen Politik und Wirtschaft. Beide Seiten betonten die Wichtigkeit der Zusammenarbeit, um gemeinsam Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zu finden. Zum Abschluss des Abends nutzte Moderator Uwe Knüpfer die Gelegenheit, sich bei allen Anwesenden für die gemeinsamen Jahre zu bedanken. Sein Abschied wurde mit großem Applaus gewürdigt. Das Symposium des NRW-Wirtschaftssenats des BVMW war somit nicht nur eine Plattform für sachliche Diskussionen, sondern auch ein besonders emotionaler Abend.


Mittelstand will Planungssicherheit

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur beim Wirtschaftssenat

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in der Rezession. Auch der Ausblick auf das kommende Jahr hat sich eingetrübt. Der NRW-Wirtschaftssenat beleuchtete im August-Symposium bei unserem Mitglied BEKO TECHNOLOGIES GmbH in Neuss mit NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur die politischen Versäumnisse der letzten Jahre und was jetzt sowie morgen notwendig ist, um den Mittelstand in NRW zu stärken. Das wiederkehrende Symposium des NRW-Wirtschaftssenat ist der Raum für offene Worte. Die Kritik der UnternehmerInnen an einem stetig wachsenden Staat, an der überbordenden Bürokratie, an immer neuen Regulierungen, seien sie aus Brüssel, Berlin oder Düsseldorf, ist vor dem Hintergrund der katastrophalen ökonomischen Entwicklung mehr als berechtigt.


NRW-Wirtschaftssenat im Diskurs mit Landesfinanzminister

Eine sich langsame neigende Konjunktur bringt auch die deutsche Fiskalpolitik stärker unter Druck. Im Symposium mit NRW-Finanzminister Dr. Marcus Optendrenk (CDU) beleuchtete der NRW-Landeswirtschaftssenat am 23. Mai 2023 bei der Provinzial Versicherung in Düsseldorf die Haushaltslage des größten Bundeslandes. Der Dialog mit RTL West Geschäftsführer Jörg Zajonc rückte den gefährlich überdehnten Sozialstaat in den Mittelpunkt der Debatte. Deutschland muss seinen Kurs ändern, stärker auf traditionelle Leistungswerte und Selbstbestimmung setzen, um der fiskalischen Falle zu entkommen, die es sich selbst mit einer immer weiter wachsenden Staatsbürokratie gestellt hat.

v.l.n.r.: Stefan A. Wagemanns (BVMW), Patric Fedlmeier (Vorstand Provinzial Holding), Minister Marcus Optendrenk, Moderator Jörg Zajonc und Herbert Schulte (BVMW)

Der Mittelstand. BVMW war geladen & Stefan A. Wagemanns war vor Ort dabei – beim Neujahresempfang 2023 der CDU NRW

Hier ein paar Impressionen und darunter ein wertschätzendes und anerkennendes Statement vom Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (2022)


YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Grußwort v. MP Hendrik Wüst im Rahmen des BVMW – Mittelstandsjahresempfangs 2022 in Mönchengladbach

Von anderen lernen – Wirtschaftssenat trifft sich bei Simpelkamp in Krefeld

Heiß ging es her und rund 30 Wirtschaftssenatoren kamen bei der Besichtigung der Siempelkamp Giesserei GmbH in Krefeld aus dem Staunen nicht mehr heraus. Engagiert führte Dirk Howe (Chef v. Siempelkamp & ebenfalls Wirtschaftssenator im BVMW) die Top-Unternehmer aus NRW durch sein Werk.

Das eigentliche Thema beim Landeswirtschaftssenat NRW: Lösungsstrategien bei den extrem ausufernden Energiepreisen und den dramatischen Kostenexplosionen zu finden.

Dazu war der Energieexperte Dr. Peter Klafka v. Klafka & Hinz Energie-Informations-Systeme GmbH bei der Lösungsfindungsrunde aktiv dabei. Eine intensive Diskussion und die neuerliche Bereitschaft des Mittelstands, sich jeder Herausforderung unermüdlich zu stellen, machte den Abend bei Siempelkamp aus. Wobei manch völlig unnötige und überzogen bürokratische Herausforderung aus Berlin und Brüssel auf mangelndes Praxiswissen und den falschen Behörden- und Politikberatern herrührt, so die einhellige Meinung im Senat. Ein Schritt zur Verbesserung kann so einfach sein: Redet mit dem Mittelstand und nicht über diesen. Der Mittelstand. BVMW, ist dabei zielgerichtet hoch engagiert mit bester Expertise aus der Praxis seit vielen Jahrzehnten `Die Stimme des Mittelstands´.


Wirtschaftssenatorinnen/en im Gespräch mit Armin Laschet MdB / NRW-Ministerpräsident a.D.


Die geopolitische Situation spitzt sich zu. Im Diskurs mit Ministerpräsident a.D. Armin Laschet beleuchtete der NRW-Wirtschaftssenat in Köln (Gastgeber: abcfinance GmbH) die aktuelle Lage und suchte nach Auswegen aus der schwer lastenden Energie- und Wirtschaftskrise.

Durch den Abend führte RTL West-Geschäftsführer Jörg Zajonc, dem es gelang, den Diskurs zwischen dem ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten und den etwa 70 Wirtschaftssenatoren zu vertiefen und wertvolle Impressionen aus dem Maschinenraum unseres politischen Betriebs herauszustellen. Das besondere Ambiente: Die Motorworld Köln, die aus dem ehemaligen Kölner Flughafen hervorgegangen ist und in der heute Liebhaber von Sportwagen im höchsten Preissegment ihr El Dorado finden.


Rund 30 WirtschaftssenatorInnen beim FORUM FÜHRUNG 2022 in Mönchengladbach

Herbert Schulte und seine Frau Marlene stehen seit vielen, vielen Jahren für eine erfolgreiche Arbeit im und für den Mittelstand. Im BVMW ist Herbert Schulte Direktor des Bundeswirtschaftssenats Nordrhein-Westfalen / Landesgeschäftsführung Politik. Am ersten Wirkungstag (01. Sept. 2022) in meiner zusätzlichen Funktion beim BVMW als `Beauftragter für den Landeswirtschaftssenat NRW´ kam er zusammen mit seiner Frau und rund 30 Wirtschaftssenatorinnen/-senatoren nach Mönchengladbach zum BVMW FORUM FÜHRUNG 2022.

Chapeau. Interessante Sichtweisen, progressive Diskussionen und top organisierte Veranstaltung. Herzlichen Dank an den/die Gastgeber, das BVMW Organisationsteam und natürlich und im Besonderen für den fundierten und rhetorisch erfrischenden Vortrag (Einschub: von der Zukunftsforscherin Prof. Dr. Friederike Müller-Friemauth). Gelungener wertvoller Abend“, so die Meinung von Dirk Howe, Sprecher der Geschäftsführung der Siempelkamp Giesserei GmbH.

BVMW FORUM FÜHRUNG 2022
Shift happens. Führung im Krisenmodus.
Prof. Dr. Friedericke Müller-Friemauth
BVMW-Wirtschaftssenator Dirk Howe, Sprecher der Geschäftsführung der Siempelkamp Giesserei GmbH